Wenn mir das Denken manchmal glückt
dann denke ich, wie gut bestückt
mit allem was so nötig ist, wir sind
ich denk da nur an die Beweglichkeit vom Kind
den Fuß ans Ohr, an´s Knie das Kinn
und im Verhalten her und hin
und Vorbild suchen, Vorbild finden
bar jeder Angst vor wirren Sünden.
Wenn mir das Denken manchmal glückt
erkenne ich, ich bin verrückt -
aus all den lang erprobten, drückend Normen
möcht ich dann Anderes und besser formen.
Hab ich mein AndersSein mit Müh gefunden,
mir Herz und Hirn dabei geschunden
denk ich mitnichten,
dass alle Pflichten
in meinem Leben
sind gottgegeben
ich überprüf sie
schau an wie tief sie
in mich eingedrungen sind
verschüttet haben mein inneres Kind.
Dann möcht ich meinen Irrsinn nicht in Mäntel hüllen,
die doch nur das Bestehende greifen
und wie ´nen alten Brief zusammenknüllen
und über den Boden der Realitäten schleifen.
Ich will ganz, weit, ungefiltert irren können, richtig gehen,
will dann was nichtig ist auch nichtig sehen.
Wenn mir das Denken manchmal glückt,
dann denke ich, ganz leicht entzückt
wie schön es ist am Strand zu spielen
und wieder mal Gefühl zu fühlen.