Malocheles spricht

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Malocheles spricht:

Was sie hier seh´n hat keine Zeit
und keinen Ort
und doch
lebt in der Unendlichkeit
des Raums, der Zeit
das kleinste Teilchen immerfort

Es ist, als wär´s ein Abbild jener Welt,
die tiefentzweit,
grenzstreitensüchtig nach dem
Untergange strebt
und mit dem Seitenblick aus´s liebe Geld
die eignen Werte über alles hebt.

Die Örtlichkeit ist wohlbekannt
schablonenhaft,
klischeebestückt
und jeder, der sie je
in vollem Ernst genannt
tat´s stimmlich immer leicht bedrückt

An Frohsinn, Freude, Lebensart
nur eine Messerspitze breit vorbei
bleibt hier das Menschenleben
knüppelhart
versinkt im
Gestern – heute- einerlei......

Jeder ist anders, vollig normal
jeder ist sich zu fein
keiner kriegt alles, nichts ist egal
niemand besticht allein

Auch wenn´s noch viel zu sagen gäbe
laß ich sie ein in unsren Menschenzoo
und öffne leicht die Gitterstäbe -
schon strömen sie wie jederzeit
als wär´s nicht hier, als wär es irgendwo.

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